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Rechtsanspruch: ja Kita-Platz: nein. Und nun? ein Artikel von Thomas Meysen

Rechtsanspruch: ja     Kita-Platz: nein. Und nun?    Ein Artikel von Thomas Meysen

DJI Impulse und Herr Thomas Meysen erlauben den kostenfreien Nachdruck , erschienen ist dieser Artikel im DJI Impulse, Heft 98 (2/2012)

das kpl. Heft finden Sie unter: www.dji.de/impulse.          Vielen Dank für den Nachdruck!

Dies ist eine erste Information für die suchenden Eltern nach einem U3 Platz für Ihre Kinder. In Arbeit befindet sich noch ein  Formular: “ Antrag auf einen U3 Betreuungsplatz“, welchen die Eltern an das Jugendamt Ihrer Kommune senden können, um Ihren Anspruch auf einen Betreuungsplatz anzumelden.  In Kürze mehr.

Nein zum Betreuungsgeld – Stellungnahme des LEB

Der Vorstand des LEB unterstützt die Aktion :

http://neinzumbetreuungsgeld.de/

unsere Stellungnahme dazu wurde am 12.06.12 an alle Bundestagsfraktionen versendet:

Nein zum Betreuungsgeld – Wir wollen echte Wahlfreiheit!

Der Landeselternbeirat der Kindertageseinrichtungen in NRW ist die gewählte Interessensvertretung von ca. 482.000 Kita Kindern und deren Eltern. Parteiübergreifend setzen wir uns für ein verlässliches, qualitativ hochwertiges und flexibles Betreuungssystem ein. Genau daran hapert es aber in NRW an allen Ecken und Enden. Es fehlen Kitaplätze für die Ü3 Kinder und es fehlen 10.000 e Kitaplätze für die U3 Kinder mit deren Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz ab dem 1.8.2013. Es fehlen Erzieher/innen und damit gut ausgebildetes Personal für unsere Kinder und es fehlt an vielen Stellen auch die materielle und räumliche Qualität in den Einrichtungen.
Auch entspricht das Betreuungsgeld nicht für das Ziel einer besseren Integration von Kindern mit Migrationshintergrund und Kindern aus Bildungsfernen Bevölkerungsschichten.
Bevor all diese Mängel nicht beseitigt sind und wir Eltern keine „echte“ Wahlfreiheit haben, um zwischen Kita und Betreuung zu Hause zu wählen, lehnen wir dieses Betreuungsgeld ab.
Wir fordern die Bundesregierung auf das Betreuungsgeld abzulehnen und dafür in den qualitativ hochwertigen Ausbau von Kindertageseinrichtungen mit dem entsprechenden Personal zu investieren.

Vorstand des LEB
im Juni 2012

Landtagswahl 2012: Antwort auf Wahlprüfsteine

Wappen_NRW_Kopie

Der Landeselternbeirat und der Verband berufstätiger Mütter haben gemeinsame Wahlprüfsteine an die Spitzenkandidaten der politischen Parteien formuliert.

Hier die Antworten dazu (in Reihenfolge des Eingangs):

Sylvia Löhrmann, Bündnis 90/Die Grünen

Ralph Sterck, FDP

Katharina Schwabedissen, Die Linke

Klaus Hammer, Piratenpartei

Katja Kleegräfe/Hannelore Kraft, SPD

Roger Pautz, CDU

Hinweisen möchten wir außerdem auf die Antworten zu den Wahlprüfsteinen des JAEB Aachen:

Wahlprüfsteine JAEB Aachen

Landtagswahl NRW: Gemeinsame Wahlprüfsteine von Landeselternbeirat und Verband berufstätiger Mütter

Update: Wahlprüfsteine und die Antworten der Parteien finden sich hier.

 

Der Landeselternbeirat und der Verband berufstätiger Mütter haben gemeinsame Wahlprüfsteine an die Spitzenkandidaten der politischen Parteien formuliert. Hier die Wahlprüfsteine im Wortlaut (oder als *.pdf zum Herunterladen) :

Wahlprüfsteine zur Landtagswahl NRW am 13.5.2012

Gemeinsame Wahlprüfsteine des Landeselternbeirats der Kindertagesstätten (LEB) und des Verbandes berufstätiger Mütter e.V. (VBM) – Themen 1 bis 3

und zusätzliche Wahlprüfsteine betreffend den LEB – Thema 4

 

1.       Frühkindliche Bildung/KiBiz/OGS

1.1          Halten Sie die derzeitigen Personalschlüssel in den Kindertagesstätten für ausreichend? Falls nicht, welchen Personalschlüssel streben Sie an?

1.2          Wieviele U3-Plätze wollen Sie in den nächsten Jahren schaffen? Wie wollen Sie das erreichen?

1.3          Halten Sie die bisherigen Maßnahmen zur Integration von Kindern mit Migrationshintergrund für ausreichend? Falls nicht, was möchten Sie tun, um die Integration dieser Kinder zu verbessern?

1.4          Halten Sie die bisherigen Maßnahmen zur Integration von Kindern mit Behinderungen für ausreichend? Falls nicht, was möchten Sie tun, um die Integration dieser Kinder zu verbessern?

1.5           Was ist mit der Freistellung von Geschwisterbeiträgen, wenn ein Kind im letzten Kita Jahr ist? Was ist mit der Gleichstellung der „KANN-Kinder“ im letzten Kindergartenjahr?

1.6          Halten Sie das gegenwärtige KiBiz für ausreichend? Falls nicht, was gedenken Sie bezüglich KiBiz zu tun?

1.7          Wie gedenken Sie den quantitativen und qualitativen Ausbau von Ganztagsschulplätzen im Primar- und Sekundarbereich zu gestalten?

 

2.       Vereinbarkeit von Familie und Beruf

2.1          Die derzeitigen täglichen Öffnungszeiten der Kindertageseinrichtungen sind für viele Eltern nicht ausreichend. Auch haben Eltern temporär oder berufsbedingt Betreuungslücken vor Schulbeginn und/oder nach Tagesschluss des offenen Ganztags. Mit welchen Maßnahmen und Hilfen gedenken Sie die Öffnungszeiten außerhalb der Kernzeiten zu erweitern und zu flexibilisieren und dies landesweit umzusetzen?

2.2          Wir Eltern fordern, dass Kindertageseinrichtungen insgesamt pro Jahr nicht mehr als die regulären 30 Tage Urlaub eines Beschäftigten im Normalarbeitsverhältnis geschlossen sind. Unterstützen Sie diese Forderung? Wenn ja, wie wollen Sie dies landesweit erreichen?

2.3          Wir Eltern fordern seit langem, dass die schulpflichtigen Kinder bis zum Tag vor der Einschulung in der Kindertagesstätte bleiben dürfen. In der Praxis kommt es beim Übergang von Kita zur Schule jedoch zur sog.„Ferienbetreuungslücke“, bei der tausende schulpflichtiger Kinder nicht mehr im Kindergarten und auch nicht in der Schule/OGS betreut werden. Wie kann diese „Ferienbetreuunglücke“ Ihres Erachtens landesweit geschlossen werden? Unterstützen Sie unsere Forderung KiBiz §5 ersatzlos zu streichen?

2.4          Wir Eltern fordern die Aufhebung der Deckelung der 45-Stunden-Plätze in den Kindertageseinrichtungen. Unterstützen Sie unsere Forderung?

2.5          Der Betreuungsbedarf der Eltern kann sich während des Kindergartenjahres ändern. Bisher können sich die Eltern aber nur 1x im Jahr für ein bestimmtes Kontingent entscheiden. Was kann Ihrer Ansicht nach getan werden, um hier mehr Flexibilität für die Eltern zu schaffen?

 

3.       Finanzierung

3.1          Welchen Betrag aus dem Landeshaushalt sieht Ihre Partei zukünftig jährlich für die Finanzierung der Kinder im Kindergartenalter vor ?

3.2          Möchten Sie die Eltern von Elternbeiträgen entlasten oder sind Sie für die vollständige Beitragsfreiheit im Elementarbereich? Wenn ja, in welcher Höhe und in welchem Zeitraum wollen Sie die Entlastung/Beitragsfreiheit umsetzen?

3.3          Was hat für Ihre Partei Priorität: Der Ausbau des Betreuungsangebots, die Verbesserung der Personalschlüssel oder die Beitragsfreiheit der Eltern ?

3.4          Falls Sie eine Erhöhung der Ausgaben für frühkindliche Bildung/Kindesbetreuung vorsehen: Wie verteilen Sie den Mehrbetrag auf a) Ausbau des Betreuungsangebots, b) Verbesserung des Personalschlüssels c) Verringerung der Elternbeiträge ?

3.5          Welchen Betrag aus dem Landeshaushalt sieht Ihre Partei zukünftig jährlich für die Finanzierung der Ganztagsbetreuung für Schulkinder vor?

3.6          Falls Sie eine Erhöhung der Ausgaben für die Finanzierung der Ganztagsbetreuung für Schulkinder vorsehen: Wie verteilen Sie den Mehrbetrag auf a) Ausbau des Betreuungsangebots, b) Verbesserung des Personalschlüssels c) Verringerung der Elternbeiträge?

3.7          Wie soll die Finanzierung dieser Beträge erfolgen ?

 

4.       Landeselternbeirat der Kindertagesstätten

4.1          Wie sehen Sie die zukünftige Rolle des Landeselternbeirats der Kindertagesstätten (LEB)? Wie wollen Sie den LEB künftig unterstützen? Welche Erwartungen haben Sie an den LEB?

4.2          Wie stehen Sie zum derzeitigen Quorum von 15% Wahlbeteiligung, das im KiBiz vorgeschrieben ist?

4.3          In §9 des KiBiz ist für das Gremium Jugendamtselternbeirat (JAEB) und den Gremium Landeselternbeirat keine juristische Form vorgesehen. Dies verursacht in der Praxis erhebliche Probleme in Haftungsfragen, Kontoführung usw.. Aufgrund der gesetzlich geregelten Wahl-Grundlage, der hohen Legitimationshürden (Quorum) und der Bedeutung des Auftrags (der LEB vertritt ca. 500.000 Kinder und ihre Eltern) muss hier unbedingt eine Lösung geschaffen werden. Denkbar wäre z.B. den LEB als Körperschaft des öffentlichen Rechts gesetzlich zu verankern. Wie kann nach Ansicht Ihrer Partei hier praktische Abhilfe geleistet werden und wie wollen Sie die Eltern dabei unterstützen?

4.4          Ist Ihre Partei dafür, dass Landeselternbeirat und die kommunalen Jugendamtselternbeiräte einen Sitz in den jeweiligen Jugendhilfeausschüssen bekommen? Soll dieser Sitz beratend oder mit Stimmrecht sein? Sollte das Recht auf einen Sitz in den jeweiligen Jugendhilfeausschüssen im KiBiz geregelt sein?

Streik in den Kindertagesstätten: Pressemitteilung des Landeselternbeirats

NRW, 21.3.2012

Der Landeselternbeirat (LEB) der Kindertageseinrichtungen in NRW fordert die Tarifpartner auf, zügig zu einem Tarifabschluss zu kommen und den Arbeitskampf insbesondere im Hinblick auf das Wohl der Kinder zu führen.

„ Wir setzen uns seit Jahren für eine bessere Ausstattung der Kindertagesstätten, die Verbesserung der Personalschlüssel und die gesellschaftliche Aufwertung des Berufsstandes der Erzieher/innen ein.“  sagt dazu Anke Bohlander die Vorsitzende des LEB.

„Die Lösung des aktuellen Tarifstreits fällt jedoch in die alleinige Hoheit der Tarifpartner. Wir Eltern müssen darauf vertrauen, dass die Tarifpartner in der Lage sind, einen für alle Beteiligten gerechten Kompromiss auszuhandeln. Wir sind sehr besorgt über die Art und Weise, mit der der Tarifstreit auch in den Kindertagesstätten und damit auf dem Rücken der Schwächsten in unserer Gesellschaft geführt wird.“ so Bohlander.

Die aktuellen Auseinandersetzungen mit der Arbeitgeberseite hatten bereits bei den Warnstreiks der letzten Woche erhebliche Auswirkungen auf die städtischen Kindertageseinrichtungen. So waren beispielsweise in Dortmund, Köln und Aachen rund 10.000 Kleinkinder nahezu ohne Vorlaufzeit ohne geregelte Betreuung. Das Herausreißen aus der gewohnten Umgebung und den gewohnten Bezugspersonen verursacht bei den betroffenen Kindern erheblichen Stress.

„Man kann Kinder nicht einfach drei Tage stehen lassen oder mal eben woanders abgeben“, sagte Bohlander, “es ist das Mindeste, dass in jeder bestreikten Kindertageseinrichtung eine Notbesetzung organisiert wird. So wie es auch in Krankenhäusern im Streikfall völlig selbstverständlich ist.“

Bohlander bedankt sich ausdrücklich bei den Erzieherinnen, die bisher bereits in vielen Kitas die Betreuung in Notgruppen aufrecht erhalten haben.

 

Über den Landeselternbeirat der Kitas in NRW:

Der Landeselternbeirat wurde am 30.11. erstmalig in 40 Jahren Kita Geschichte gewählt. Damit gibt es in NRW erstmalig eine durchgewählte Elternschaft von der Kita über die kommunale Ebene (Jugendamtselternbeiräte) bis zur Landesebene. In 163 Jugendamtsbezirken von 185 in ganz NRW wurden Jugendamtselternbeiräte gewählt, davon haben 140 den Vorstand des Landeselternbeirats gewählt. Der Landeselternbeirat vertritt auf Landesebene die Interessen von ca. 482.000 Kindern und Ihren Eltern.

 

Vorsitzende: Anke Bohlander, Vera Püttmann

Vorstand: Sabine Holtmann, Hilmar Rauhe, Markus Quetting, Sandra Swat, Björn Schirmer, Manfred Schramm, Mohamed Kabchi, Fikri Budak, Senol Asik, Sven Weber, Britta Ferber, Sandra Haller, Susanne Moers, Daniela Herkströter, Ralf Knocke

Pressemeldung 04.02.2012 Landeselternbeirat nimmt Arbeit auf


Foto: Björn Schirmer

Düsseldorf – Der Landeselternbeirat Kita NRW kann jetzt richtig durchstarten. Auf der Vollversammlung der Jugendamtselternbeiräte (JAEB) am 21. Januar im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport wurden neben den beiden Vorsitzenden Anke Bohlander (Dortmund) und Vera Püttmann (Mettmann) weitere Mitglieder in den Vorstand berufen. „Themenschwerpunkte der Eltern sind u.a. verbesserte Qualitätsstandards in den Kitas, ein bedarfsgerechter U3- Ausbau, flexiblere Öffnungs- und Schließungszeiten, Ferienbetreuungslücken und der Einstieg in die komplette Beitragsbefreiung“, erklärt die Vorsitzende Anke Bohlander.
Der Landeselternbeirat vertritt in 163 von insgesamt 184 Jugendamtsbezirken rund 480.000 Kita-Kinder in ganz NRW. „Dies ist für unser Bundesland ein Meilenstein in 40 Jahren Kita-Geschichte“, so Bohlander. Mit der ersten Änderung des Gesetzes zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (KiBiz) wurden die Mitwirkungsmöglichkeiten der Eltern erstmals deutlich gestärkt.
Die anwesenden rund 100 Jugendamtselternbeiräte aus allen Landesteilen in NRW sind froh darüber und hochmotiviert die Kita Landschaft für Ihre Kinder sinnvoll mitzugestalten.

Im 18-köpfigen Vorstand sind -ohne jegliches Quorum- jeweils 9 Mütter und Väter vertreten. Die Stimmung am 21.1. fasste eine der anwesenden Mütter nachträglich in einer Email so zusammen:
„Ich stehe immer noch unter dem Eindruck des gestrigen Tages. Was für ein Erlebnis! So viele Eltern, die konstruktiv zusammengearbeitet haben und über Expertise in den verschiedensten Bereichen verfügen! Den Motivationsschub,
den ich gestern bekommen habe, werde ich sicher noch lange mitnehmen.“

Neben der Unterstützung der kommunalen Elternräte will sich der LEB zukünftig auf folgende inhaltlichen Schwerpunkte konzentrieren:

– Vereinbarkeit von Beruf und Familie

– Personalschlüssel und Qualität

– Ausbau der U3-Betreuung

– Integration und Migration

– Inklusion

– Elternbeiträge

 

Gewählt wurden im Einzelnen:

Kassenprüferin Eva Knipp, Niederkassel
Kassenprüfer Bodo Vatterott, Hilden
Vorstand
Vorsitzende Anke Bohlander, Dortmund
Vorsitzende Vera Püttmann, Mettmann
Stellv. Vors. Sabine Holtmann, Meerbusch
Stellv. Vors. Hilmar Rauhe, Köln
Kassiererin Nadia Bischoff, Bergheim
Kassierer Markus Quetting, Wesseling
Schriftführerin Sandra Swat, Recklinghausen
Beisitzer Björn Schirmer, Bielefeld
Beisitzer Manfred Schramm, Wesel 
Beisitzer Mohamed Kabchi, Düsseldorf 
Beisitzer   Fikri Budak, Hagen 
Beisitzer   Senol Asik, Aachen
Beisitzer Sven Weber, Kreis Lippe
Beisitzerin Britta Ferber, Rheinberg 
Beisitzerin  Sandra Haller, Stolberg 
Beisitzerin  Susanne Mörs, Würselen 
Beisitzerin  Daniela Herkströter, Hattingen 
Beisitzer  Ralf Knocke, Siegen

 

 

 

 

 

Kindertagespflege: NRW im Hygienewahn ?

Update 13.01.2012: Landesregierung lenkt vorläufig ein

Text vom 6.1.2012:

Nach Pressemeldungen (u.a. IVZ.aktuell) plant das Land Nordrhein-Westfalen eine Verschärfung der Hygienevorschriften für Tagesmütter. Demnach würden Tagesmütter, die mehr als 5 Kinder betreuen wie Lebensmittelunternehmen behandelt.

RP Online berichtet dazu: „Die Landesregierung will einen Leitfaden für die Lebensmittelhygiene in der Kindertagespflege veröffentlichen. Ein 20-seitiger Entwurf, der unserer Redaktion vorliegt, sieht strenge Regeln für die persönliche Hygiene und für die Zubereitung von Speisen vor. (…) So soll Tagesmüttern die Verwendung von rohen Eiern, Mayonnaise oder Tiramisu verboten sein. Handtücher sollen nach dem Händewaschen am besten nur einmal benutzt werden. Betreuungspersonal sei künftig im Regelfall wie Lebensmittelunternehmer zu behandeln, sagte ein Sprecher von NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) auf Anfrage.“

Da sich NRW auf EU-Regelungen beruft, sieht sich die Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin inzwischen zu einer Richtigstellung veranlasst: Tagesmütter fallen demnach nicht unter die EU-Regelungen für Lebensmittelunternehmen. Siehe die gesamte Meldung u.a. auf KinderTagespflege Aktuell.

Ministerin Schäfer gratuliert zur Wahl des ersten Landeselternbeirat

Ministerin Schäfer gratuliert zur Wahl des ersten Landeselternbeiratsfür Kindertageseinrichtungen

Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:

Düsseldorf, 8.Dezember 2011. Familienministerin Ute Schäfer hat heute in Düsseldorf zur Wahl des ersten Landeselternbeirats für die Kindertageseinrichtungen gratuliert. Vorangegangen waren die ersten Wahlen von Elternbeiräten in den Jugendamtsbezirken. „Damit gibt es in NRW erstmals eine gesetzlich verankerte regionale und überregionale Elternmitbestimmung: von der Kindertageseinrichtung vor Ort bis zur Landesebene“, erklärte Schäfer.
An der Wahl zum Landeselternbeirat haben sich 106 Jugendamtselternbeiräte beteiligt. Es gab 46 Kandidaturen. Die meisten Stimmen erhielt Anke Bohlander aus Dortmund. Die zweithöchste Stimmenzahl erhielt Vera Püttmann aus Mettmann.
Die Ministerin begrüßte die große Beteiligung an den Wahlen in den Jugendamtsbezirken und auf Landesebene: „Mit dem 1. KiBiz-Änderungsgesetz haben wir die Mitwirkungsmöglichkeiten der Eltern deutlich gestärkt. Die Eltern in NRW haben dieses Angebot für mehr Partizipation angenommen. Dafür danke ich ihnen sehr herzlich. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass Eltern, gerade diejenigen mit kleinen Kindern, sich neben den Anforderungen von Familie und Beruf in den Jugendamtsbezirken und auf Landesebene ehrenamtlich engagieren.
Dieser Einsatz macht das gesellschaftliche Verantwortungsgefühl in den Familien deutlich und das wachsende Bewusstsein für den hohen Stellenwert der frühkindlichen Bildung“, sagte Schäfer.
Frühe Bildung gewinne immer mehr an Bedeutung. Immer mehr Kinder besuchten immer früher eine Einrichtung. Die Zeit, die sie täglich in der Kita verbrächten, werde länger. „Deshalb wird die Erziehungspartnerschaft zwischen Einrichtungen und Eltern immer wichtiger. Ich gratuliere allen gewählten Mitgliedern der Elternbeiräte in den Jugendamtsbezirken und auf der Landesebene und freue mich auf die Zusammenarbeit“, erklärte Schäfer.

Wahl zum Landeselternbeirat läuft an: Briefwahl bis zum 30.11.2011

Liebe Eltern, liebe Jugendamtselternbeiräte, sehr geehrte Interessierte,

wir begrüßen Sie recht herzlich auf der Seite des Landeselternrat KiTa NRW e.V..

Wir, ein Team von engagierten Eltern der verschiedenen Stadtelternräte in NRW, haben uns in den vergangenen Jahren dafür eingesetzt, dass die Mitbestimmungsmöglichkeiten von Eltern im Elementarbereich auf allen Ebenen gestärkt werden.

Dies ist uns nun mit dem 1. KiBiz-Änderungsgesetz ein Stück weit gelungen.

Das 15% Quorum zur Wahlbeteiligung auf kommunaler Ebene hielten wir zunächst für ein unüberwindbares Hindernis. Wir sind nun um so mehr überrascht,  ja nahezu überwältigt, von der landesweit sehr hohen Wahlbeteiligung der Eltern in den Kommunen!

Vielen Dank für Ihr herausragendes Engagement!

Für die Landeselternbeiratswahlen im Kindergartenjahr 2011/2012 stellen wir nun diese Internetplattform, in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Wir freuen uns darüber dieses erste Wahlverfahren zum Landeselternbeirat gem. KIBIZ §9 aktiv begleiten
zu können.

Die wesentlichen Informationen zu den Landeselternbeiratswahlen haben

1)     die Jugendamtselternbeiräte (JAEB) durch das E-Mail-Anschreiben des Ministerium für Familie, Kinder, Jugend,
Kultur und Sport vom 15.11.2011 erhalten.

2)     Die Vorsitzenden der JAEB haben parallel auf dem Postweg die Wahlunterlagen mit Detailinformationen bekommen.

 

Der Wahlablauf ist auf der Seite des Ministeriums beschrieben. Wahlanmeldungen werden derzeit per Email über die Adressen ler-kita-nrw@gmx.de und landeselternbeiratswahl@mfkjks.nrw.de gesammelt. Alternativ ist auch die Anmeldung über unser Formular möglich (Daten werden mit dem Ministerium abgeglichen).

Alle angemeldeten Kandidaten erhalten dann die Möglichkeit, sich auf unserer Kandidatenplattform zu präsentieren, damit sich die Wahlberechtigten einen Eindruck machen können. Diese wird ab dem 21.11.2011 freigeschaltet und wird bis zum 30.11.2011 zur Verfügung stehen.

Bei Fragen zum Wahlverfahren bitten wir um Email an die o.g. Adressen.

Was uns noch wichtig ist:

Wir bitten alle Jugendamtselternräte (JAEB), unabhängig von der Wahl, per Mail ler-kita-nrw@gmx.de mit uns in Kontakt zu treten, damit eine enge Zusammenarbeit in NRW möglich wird.

Wir,  vom Landeselternbeirat Kita NRW e.V., verstehen uns als Team und nur deshalb sind wir schon soweit gekommen. Wir haben unsere vielfältigen Talente gemeinsam eingesetzt und all unsere ehrenamtliche Kraft für die Kita-Kinder in NRW gebündelt.

Wir wünschen uns daher, dass das zukünftige Gremium „Landeselternbeirat“ von engagierten, verantwortungsbewussten und teamorientierten Elternbeiräten geführt wird.

Wir wünschen dem zukünftigen Landeselternbeirat gutes Gelingen!

Unser besonderer Dank geht an das pädagogische Fachpersonal in den Kitas, an die Fachberatungen der verschiedenen Träger, an die Jugendämter, an die beiden Landesjugendämter, an die politischen Gremien im Landtag, die unsere Belange oft unterstützt haben und an das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen ohne deren fachliche Beratung auf allen Ebenen und tatkräftige Unterstützung wir nicht soweit gekommen wären.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

Vera Püttmann                                      Anke Bohlander

2.Vorsitzende                                           erw. Vorstand

Dortmund: Jugendamtselternbeirat mit 24% gewählt

Am Mittwochabend trafen sich im Fritz Henßler Haus auf Einladung des städtischen Jugendamtes die gewählten Elternbeiräte aus rund 60 der 282 Dortmunder Kindertageseinrichtungen zur Wahl des Jugendamtselternbeirates. Dieses Gremium ist für die Eltern eine neue, zusätzliche Form der Interessensvertretung, die durch eine Änderung des Kinderbildungsgesetzes im Sommer 2011 geschaffen wurde.  Im Jugendamtselternbeirat können sich Eltern einbringen, Interessen austauschen, diskutieren und gegenüber allen Trägern der Jugendhilfe (Jugendamt, Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Elterninitiativen etc.) vertreten. Dabei geht es nicht nur darum, Belange aus einzelnen Kindertageseinrichtungen zu thematisieren, sondern um Themen, die für alle Kitas in der Stadt von grundsätzlicher Bedeutung sind. Der neue Jugendamtselternbeirat ersetzt den bisherigen Stadtelternrat der Kindertageseinrichtungen in Dortmund e.V., der die letzten 3 Jahre die Interessen der Kita-Kinder und Eltern in Dortmund vertreten hat. Er wird den Namen Stadtelternrat Dortmund behalten, weil sich dieser in der Elternschaft bereits eingebürgert hat.  Gewählt wurden zum 1.Vorsitzenden:  Tobias Teepe, Kath.Kita St. Bonifatius; Stellvertreter: Jürgen Böckler aus der Fabido Kita Speckestr.; im Beirat sind 16 weitere Elternbeiräte von verschiedenen Trägern. Frau Anke Bohlander, langjährige Vorsitzende des SER,  wurde zur Delegierten für den Landeselternbeirat gewählt.  Kontakt: Elternrat-dortmund@gmx.de

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