Sind Sie für eine Abschaffung der heilpädagogischen Plätze? Falls ja, wie muss eine Einrichtung personell und räumlich ausgestattet sein, damit kindgerechte Inklusion gelingen kann?

Kategorie: Wahlprüfsteine zur Landtagswahl 2022
  • CDU
    • Wir stehen zum integrativen Ansatz im Bereich der frühkindlichen Bildung und werden diesen weiter stärken. Gleichzeitig ist es unser Ziel die Rahmenbedingungen weiter so zu verbessern, dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam entlang ihrer besonderen Bedürfnisse gefördert werden können. Wir werden einen neuen Förderbereich zur Stärkung von Inklusion und junger Menschen mit Behinderung schaffen.
  • SPD
    • Auch künftig muss es auch heilpädagogische Plätze geben. Wir müssen das Angebot für die Familien und Kinder aber wohnortnäher aufstellen. Dafür muss es Einrichtungen mit einer besonderen Expertise geben, die sich einem entsprechenden Schwerpunkt in ihrer pädagogischen Arbeit verpflichtet sehen.
  • FDP
    • Eine Abschaffung von heilpädagogischen Plätzen ist nicht geplant. Gelingende Inklusion ist zentral für eine gerechte, faire und offene Gesellschaft. Jede und jeder Einzelne ist wichtiger Bestandteil unserer Gemeinschaft und soll eine echte Chance auf Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens haben. Das gilt umso mehr für Kinder mit Behinderungen. Insbesondere die ersten Lockdown Maßnahmen zu Beginn der Corona Pandemie haben unterstrichen, wie wichtig die Arbeit heilpädagogischer oder integrativ arbeitender Kindertagesstätten ist. Betroffene Kinder benötigen vor allem eine feste Struktur sowie den regelmäßigen Zugang zu therapeutischen Angeboten, die in den Betreuungsalltag eingebunden sind. Für eine kindgerechte Inklusion sind angemessene und barrierefreie räumliche Voraussetzungen sowie ein geschultes Personal nötig, das Kinder mit Behinderungen durch den Betreuungsbedarfsgerecht begleitet.
  • DIE LINKE
    • Gemeinsames Spielen, lernen, sich entwickeln muss allen Kindern, ob mit oder ohne körperliche Einschränkungen möglich sein. Das bedeutet die Umsetzung eines inklusiven Konzeptes mit einer kleineren Fachkraft-Kind-Relation, der Beschäftigung von Heilpädagog*innen und einem Raumkonzept, welches zusätzliche Rückzugsmöglichkeiten bietet
  • Bündnis 90/Die Grünen
    • Wir beabsichtigen keine Abschaffung von heilpädagogischen Plätzen. Für eine Inklusion in den Regel-Kitas müssen die personellen und räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden.
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