Month: November 2014

Treffen des LEB (AG Inklusion) mit der DGS

Am 25.11. nahmen  Dr. Birgit Hartmann und ich als Mitglieder der AG Inklusion, am „Herbstgespräch“ des Interdisziplinären Arbeitskreises der DGS (Deutsche Gesellschaft für Sprachheilförderung) -Verband Westfalen-Lippe- teil. Im vorschulischen Bereich wurde insbesondere die Problematik diskutiert, dass es für Eltern offensichtlich immer schwieriger wird, Kinder mit besonderem Förderbedarf, z.B. im Bereich Sprache, in einer heilpädagogischen Gruppe betreuen zu lassen. Diese Entwicklung wurde von allen Beteiligten als höchst bedenklich eingestuft. Zum einen ist nach wie vor die therapeutische und pädagogische Betreuungsqualität in einer heilpädagogischen Gruppe hervorragend, bei einem sehr guten Betreuungsschlüssel. Zudem wird oft übersehen, dass Rückstände in der Entwicklung z.B. der Sprache oft auch zu Ablehnungshaltungen bis hin zu „Mobbing“ von Seiten der anderen Kindern führen, was –wie Erfahrungen zeigen- in Regeleinrichtungen nicht immer angemessen aufgefangen werden kann. Dies ist zwar höchst bedauerlich, entspricht aber leider der Realität. Zum Wohle der betroffenen Kinder muss daher- und dies war die einhellige Meinung aller Anwesenden- die Wahlfreiheit der Eltern zwischen verschiedenen Betreuungsformen unbedingt bestehen bleiben. In diesem Sinne soll auch der bestehende konstruktive Austausch des LEB mit der DGS fortgeführt und weiter ausgebaut werden.

Fachinformationstag zur Neuausrichtung der Sprachförderung

Am 6.11.2014 folgte ich, Susanne Moers, amtierendes Vorstandsmitglied vom LEB NRW, der Einladung vom Ministerium FKJKS und nahm an dem letzten Fachinformationstag zur Neuausrichtung der Sprachförderung in Aachen teil. Ausrichter der insgesamt neun Veranstaltungen war das Ministerium FKJKS.
Zusammen mit den Trägern von Tageseinrichtungen für Kinder, den Landesjugendämtern und der Wissenschaft hatte sich das Ministerium zur Aufgabe gemacht, fachliche Grundlagen für eine alltagsintegrierte Sprachbildung und Beobachtung im Elementarbereich zu erarbeiten und diese nun möglichst vielen Leitungskräften von Kindertageseinrichtungen zugänglich zu machen.
In den Auftaktsworten hat Frau Friedrich sich im Namen der Ministerin für Familie, Kinder, Jugend Kultur und Sport des Landes Nordrhein -Westphalen – Fr. Schäfer – klar zum Thema integrierte Sprachbildung im Alltag positioniert. Sie stellte  die Wichtigkeit der elterlichen Zusammenarbeit heraus und begrüßte mich als Vertreterin des LEBs NRW. Im Laufe der Veranstaltung erfuhr ich,  wie die Neuausrichtung einer alltagsintegrierten Sprachbildung im Alltag konzeptionell verankert und umgesetzt werden könnte. Hierdurch  erhielt ich einen besonderen Einblick in die zur Auswahl stehenden Beobachtungsverfahren.
In insgesamt sieben Fachvorträgen wurde anschaulich über Themen zum Spracherwerb und zur Sprachentwicklung sowie den Beobachtungsverfahren BaSIK, SISMEK/ SELDAK und Liseb referiert und über erste Praxiserfahrungen berichtet. Dazu hatte das MFKJKS gewinnende Redner aus Forschung und Wissenschaft geladen, beispielsweise Frau Prof. Dr. Renate Zimmer, Direktorin des Instituts für Sport- und Bewegungswissenschaften, Universität Osnabrück und des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) sowie Dr. Bernhard Nagel, Diplom Psychologe undFrau  Christa Kieferle, Linguistin und Sprachheilpädagogin vom Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP) in Bayern.
Der Fachinformationstag stellt nur eine Form dar, das Grundlagenwissen an alle Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen heranzutragen. Ein Starterpaket mit umfangreichen Informationsmaterialien zur Neuausrichtung der Sprachförderung ist im August verschickt worden.
Aktuell finden die ersten Multiplikatorenschulungen statt, die Anfang 2015 abgeschlossen sein werden. Im Internet ist ein breiter Austausch unter www.kita.nrw.de möglich. Demnächst sollen dort auch die Vorträge und Präsentationen der Veranstaltung als download herunterzuladen sein.

ACHTUNG STREIK! – Elternkonferenz mit Ver.di und der GEW – 22.11.2014 in Düsseldorf

Liebe Eltern,
Im kommenden Jahr werden die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst für die Aufwertung ihres Berufsfeldes streiten. Wenn es zum Streik kommen sollte sind Eltern in Kindertageseinrichtungen davon unmittelbar betroffen. Auch wenn viele Eltern grundsätzlich ein Interesse an qualifizierten und gut bezahlten Fachkräften in den Kitas haben, so sind sie auch die Leidtragenden, wenn ihre Kinder nicht versorgt sind, weil Einrichtungen geschlossen bleiben.
Zusammen mit den Landesverbänden der Gewerkschaft Ver.di und GEW wollen wir deshalb gemeinsam mit Elternbeiräten und Eltern überlegen und diskutieren, wie eine Streikphase möglichst konstruktiv ablaufen könnte, damit sie eben für uns Eltern möglichst schonend verläuft.

Anbei findet die Einladung zur Elternkonferenz am 22. November 2014 in Düsseldorf mit der Bitte um zeitnahe Anmeldung.

Einladungsflyer Elternkonferenz

Anmeldung bitte an:

Frau Brigitte Minz
ver.di Landesbezirk NRW FB 07
E-Mail: brigitte.minz@verdi.de

Telefon: 0211/618 24-322
FAX: 0211/618 24-328

Große Architektur für kleine Hände – Kitapreis NRW 2014

Der qualitativ hochwertige Ausbau der frühkindlichen Betreuungsangebote ist nach wie vor eines der zentralen Themen, die uns als Eltern beschäftigen. Kinder lernen und erleben mit allen Sinnen. Das stellt besondere Anforderungen gerade an die räumlichen Fazilitäten in denen gespielt, getobt, geforscht, und experimentiert wird, aber auch geträumt, geruht und gekuschelt wird.
Das Schaffen von bestmöglichen, auch gerade baulichen Voraussetzungen, guter Ausstattung und kindgerechte Räume sind ganz wesentliche Grundlagen für die Qualität der Arbeit in einer Kindertageseinrichtung.
Mit der erstmaligen Verleihung des Kitapreis NRW, als eine gemeinsame Auszeichnung des Landes NRW und der Architektenkammer NRW, würdigt man besonders gelungene Beispiele von Um-, Aus- und Neubauten von Kindertageseinrichtungen. Aus 151 Bewerbungen wurden von einer unabhängigen Jury 17 vorbildliche Kindergärten und Kindertagesstätten mit dem Preis ausgezeichnet.
Bei einigen Projekten zeigt sich, daß man auch mit begrenzten Mitteln durchaus besonders kindgerechte Einrichtungen realisieren kann.
Es lohnt sich die Einzelprojekte in einer ruhigen Minute etwas genauer zu betrachten!
Meine kritische Begleiterin und ich haben uns schnell auf ein unserer Meinung nach sehr kindliches Projekt geeinigt: Baumhaus, aus Bünde.

Bild Baumhaus

Weitere Informationen zur Veranstaltung und den Einzelprojekten sind unter den beiden folgenden Links zu finden:

http://www.aknw.de/aktuell/detailansicht/artikel/grosse-architektur-fuer-die-kleinsten-verleihung-des-ersten-kitapreises/

http://www.mfkjks.nrw.de/kinder-und-jugend/kitapreis-nrw/

Nach oben scrollen