Kita

Stellungnahme des Landeselternbeirates NRW zum Referentenentwurf eines zweiten Gesetzes zur Weiterentwicklung der Qualität und der Teilhabe in der Kindertagesbetreuung (KiTa-Qualitätsgesetz)

Sehr geehrte Damen und Herren,

gerne nimmt der Landeselternbeirat der Kindertageseinrichtungen in NRW (LEB) die Gelegenheit zur Stellungnahme zum vorliegenden Referentenentwurf wahr. Als gesetzlich legitimierte Vertretung der Eltern1 von ca. 750.000 Kindern in Nordrhein-Westfalen begrüßt der LEB die Fortführung des KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz (KiQuTG). Die Verstetigung der finanziellen Beteiligung des Bundes an der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung ist weiterhin unerlässlich, um im Bundesgebiet Chancengerechtigkeit und die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse zu fördern.

Es ist erfreulich, dass sich die Bundesregierung an ihr Versprechen gehalten hat, die Weiterentwicklung des KiQuTG zeitnah anzugehen. Der LEB erkennt deutlich, dass das Ziel verfolgt wird, mit diesem Gesetz die Qualität in der Kindertagesbetreuung weiterhin zu steigern und die Teilhabe aller Kinder zu ermöglichen.

Im Wesentlichen hat der LEB im Zusammenhang mit dem vorliegenden Referentenentwurf vor dem Hintergrund der darin enthaltenen Regelungsziele fünf zentrale Anliegen:

  • Höhe der Haushaltsausgaben für die Jahre 2022, 2023 und folgende Jahre
  • Verbesserungen der Teilhabe aller Kinder durch finanzielle Entlastungen der Eltern
    (auf dem Weg zur kompletten Beitragsfreiheit in der frühkindlichen Bildung)
  • die Priorisierung des Handlungsfeldes 7 „Sprachliche Bildung“ darf nicht das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ ersetzen
  • Beteiligung der Elternvertretungsgremien am Evaluationsprozess
  • Berücksichtigung der durch die Pandemie entstandenen Folgen und Benachteiligungen für Kinder
  • Verankerung eines bundesweit einheitlichen Einkommensbegriffs in §90 SGB VIII und Deckelung der Kostenbeteiligung in §94.

Vorbemerkung zu den Haushaltsausgaben

Die veranschlagten finanziellen Mittel in Höhe von 1993 Millionen Euro pro Jahr sind aus Sicht des LEB zu gering angesetzt, da mit diesen maximal der Status Quo erhalten werden kann und keine zusätzlichen Verbesserungen hinsichtlich der Qualität und der Teilhabe realisierbar sind. Allein die aktuelle Inflationsrate von ca. 7% sowie kürzliche Tarifabschlüsse führen dazu, dass die Kosten für das „System KiTa“ ab 2023 im Vergleich zu 2022 deutlich steigen. Darüber hinaus ist aufgrund der aktuellen Lage mit stetig steigenden Lebenshaltungskosten zu rechnen. Insgesamt bedeutet dies eine Verschlechterung, da die Höhe der finanziellen Förderung insgesamt gleichbleibt, während die Kosten deutlich steigen.

In Zeiten von Rettungsschirmen und Sondervermögen ist es nicht nachvollziehbar, dass gerade bei der frühkindlichen Bildung gespart wird, zumal Familien – insbesondere in den letzten beiden Jahren – unverhältnismäßig hohen Belastungen ausgesetzt waren. Es waren die Familien, welche die Wirtschaft am Laufen gehalten, die Kinder neben ihrer Erwerbstätigkeit selbst betreut haben und die heute mit einem kollabierenden System konfrontiert werden. Betreuungsausfall und gekürzte Öffnungszeiten sind mehr Regel als Ausnahme, auch die Qualität ist gesunken. Als Interessensvertretung der Eltern von Kindern in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege erwartet der LEB von der Bundesebene, als größte Profiteurin von qualitativ hochwertiger frühkindlicher Bildung2, dieser Tatsache Rechnung zu tragen und die Mittel für das KiQuTG auf mindestens 3 Milliarden pro Jahr zu erhöhen und diese zu dynamisieren.

Hier ist die vollständige Stellungnahme nachzulesen.

Zu den Kitaschließungen im Kreis Gütersloh

Nur 10 Tage nach Beginn des eingeschränkten Regelbetriebes wurden im Kreis Gütersloh die Kinderbetreuungsangebote bereits wieder geschlossen. Nachdem bei einem Fleischverarbeiter über 650 neue Corona-Infektionen festgestellt wurden, gehen Schulen und Kindertageseinrichtungen bis zu den Sommerferien erneut in die Notbetreuung.

Der Landeselternbeirat NRW (LEB) kritisiert diese Maßnahmen im Kreis Gütersloh scharf. Diese sind sachlich unbegründet und gehen klar zu Lasten der Familien und insbesondere zu Lasten der Kinder. Mehrfach hatte der LEB in der Vergangenheit in seinen Stellungnahmen den geringschätzenden Umgang der Politik mit Kindern und ihren Eltern in der Corona-Krise kritisiert.1 Kindertageseinrichtungen (Kleinkinder) werden pauschal unter Generalverdacht gestellt.

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Anhörung im Landtag

Der LEB NRW hat folgende Stellungnahme zur Anhörung

Gesetz für einen qualitativ sicheren Übergang zu einem reformierten Kinderbildungsgesetz (Antr Drs 17/3773) – Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend am 06.12.2018

abgegeben.

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMST17-986.pdf

Das Ausschussprotokoll ist hier abrufbar:

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMA17-476.pdf

Anhörung im Landtag

Der LEB NRW hat folgende Stellungnahme zur Anhörung

Fachkraftoffensive in NRW starten! Qualität in der frühkindlichen Bildung steigern! (Antr Drs 17/2549) – Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend am 13.09.2018

abgegeben.

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMST17-804.pdf

Das Ausschussprotokoll ist hier abrufbar

:https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMA17-367.pdf

Anhörung im Landtag

Der LEB NRW hat folgende Stellungnahme zur Anhörung

Sockelfinanzierung einführen: Für eine ehrliche, auskömmliche und qualitätsfördernde Finanzierung der frühkindlichen Bildung in NRW. (Antr Drs 17/1666) – Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend am 07.06.2018

abgegeben.

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMST17-637.pdf


Das Ausschussprotokoll zur Anhörung ist abrufbar:

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMA17-302.pdf

Anhörung im Landtag

Der LEB NRW hat folgende Stellungnahme zur Anhörung

Tatsächliche Bedarfslage der Eltern in NRW ermitteln, um passgenaue Betreuungsmodelle in der frühkindlichen Bildung zu entwickeln (Antr Drs 17/1288) – Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend am 19.04.2018

abgegeben.

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMST17-504.pdf/

Das Ausschussprotokoll hier ist abrufbar:

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMA17-251.pdf

Tag der Kinderbetreuung 2018

Tag der Kinderbetreuung 2018: Am 14. Mai ist es Zeit, danke zu sagen

Beruf und Familie gut unter einen Hut zu bringen ist für viele Eltern ganz schön herausfordernd. Gott sei Dank werden sie dabei von echten Multitalenten in Kitas und Kindertagespflegestellen unterstützt: Denn Kinderbetreuerinnen und Kinderbetreuer sind Spielkammeraden, Tröster, Lernbegleiter und Vorbilder zugleich. Tag für Tag sorgen über 700.000 engagierte Kita-Fachkräfte und Tageseltern dafür, dass unsere Kleinsten bestmöglich gefördert werden, unbeschwert aufwachsen können und Deutschland in Bewegung bleibt.

Am 14. Mai ist Tag der Kinderbetreuung und damit ein guter Anlass, um sich bei den Erziehern, Erzieherinnen und Tageseltern für ihren unermüdlichen Einsatz zu bedanken. Eltern, Politiker, Träger und Arbeitgeber haben den Aktionstag in den vergangenen Jahren genutzt, um die Arbeit der Kinderbetreuerinnen und Kinderbetreuer in Deutschland zu würdigen. Auch 2018 ruft die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung im Rahmen des Programms Qualität vor Ort dazu auf, der eigenen Wertschätzung an diesem Tag Ausdruck zu verleihen. Die Möglichkeiten hierfür sind zahlreich:

Kinder und Eltern, die ihre Erzieherinnen, Erzieher und Tageseltern am Aktionstag mit einem selbst gemalten Bild überraschen wollen, finden unter www.rund-um-kita.de/malvorlagen kostenlose Malvorlagen als Inspiration. Hier kann man sich auch einen Bastelbogen für eine Geschenktasche herunterladen, in der ein süßes Dankeschön versteckt werden kann.

Für Trägerorganisationen, Verbände, Politiker und Unternehmen, die sich bei den Betreuungsprofis bedanken wollen, stellt die Stiftung unter www.rund-um-kita.de/online-sticker einen Online-Sticker zur Verfügung. Dieser kann am Aktionstag prominent auf der eigenen Webseite platziert oder über soziale Netzwerke geteilt werden.

Der Tag der Kinderbetreuung soll dazu beitragen, der außerfamiliären Kinderbetreuung in Deutschland den Stellenwert zu verleihen, der ihr zusteht. Der Aktionstag wurde bereits 2012 vom Duisburger Peter Gärtner ins Leben gerufen und findet seitdem jährlich am Montag nach Muttertag statt.

Anhörung im Landtag

Der LEB NRW hat folgende Stellungnahme zur Anhörung

Kitaschließungen verhindern – Trägervielfalt bewahren! (Antr Drs 16/8451) – Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend am 24.09.2015

abgegeben.

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMST16-2995.pdf

Das Ausschussprotokoll ist hier abrufbar:

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMA16%2F1019|1|1&Id=MMA16%2F1019|3|35

Anhörung im Landtag

Der LEB NRW hat folgende Stellungnahme zur Anhörung

Gesetz zur Änderung des Kinderbildungsgesetzes (GesEntw Drs 16/8446) – Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend am 17.09.2015

abgegeben.

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMST16-2963.pdf

Das Ausschussprotokoll ist hier abrufbar:

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMA16%2F996|1|3&Id=MMA16%2F996|4|27

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