Presseinformation zum 3. Krippengipfel NRW am 11.04.2013

Düsseldorf, 12.04.2013

Mehr Kita-Plätze und mehr Planungssicherheit für Eltern, Jugendämter und Träger: über diese zentralen Themen des gestrigen Krippengipfels herrschte  zwischen allen Beteiligten Einigkeit. Auf Einladung von Frau Ministerin Ute Schäfer vertraten die Vorsitzenden Markus Quetting und Gloria Kaminski den Landeselternbeirat Kita NRW und damit die Interessen von über 500.000 Kita-Kindern und ihren Eltern in NRW.

„Die gemeinsamen Bemühungen aller am U3-Ausbau Beteiligten verdienen Anerkennung und sind für uns Eltern ein wichtiger Schritt zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, erklärt Gloria Kaminski. „Wir begrüßen den Konsens, daß über das Erreichen dieses Etappenziels hinaus der Kita-Ausbau weitergehen muß. Denn es ist zu erwarten, daß die Nachfrage nach Betreuungsplätzen in Zukunft weiter steigen wird.“

Die Vertreter des Landeselternbeirates betonen, daß der Ausbau nicht zu Lasten der Qualität in den Einrichtungen erfolgen darf. „Eltern nehmen die Kita zunehmend als erste Bildungseinrichtung wahr. Um den Bildungsauftrag umsetzen zu können, ist neben der nötigen finanziellen Ausstattung insbesondere die personelle Situation vor Ort entscheidend.“, so Markus Quetting. „Wir Eltern wünschen uns einheitliche und verbindliche Bildungs- und Qualitätsstandards.“

Eine klar geregelte Anmeldefrist und ein transparentes, elternfreundliches Anmeldeverfahren sollen künftig für mehr Planungssicherheit sorgen. Die konkrete Umsetzung wird, so der übereinstimmende Wille aller Beteiligten, nun in einer Arbeitsgruppe erarbeitet.

Die Vertreter des Landeselternbeirates weisen darauf hin, neben allem notwendigen Fokus auf den U3-Ausbau ebenso den Rechtsanspruch der Ü3-Kinder zu erfüllen. „Uns erreichen vermehrt Beschwerden von Eltern, die keinen Betreuungsplatz für ihr dreijähriges Kind bekommen“, so Markus Quetting. „Auch die Betreuung von über dreijährigen Geschwisterkindern in derselben Einrichtung ist mitunter nicht mehr sichergestellt.“

Aus Sicht des Landeselternbeirates ist es daher wünschenswert, den U3-Ausbau über zusätzliche Plätze zu erreichen, so dass schließlich mehr Kinder eine Kita besuchen können. „Ziel muß sein, dass ein bedarfsgerechtes, sozialraumgerechtes Platzangebot durch die Kommunen bereitgestellt wird ohne Bevorzugung der einen oder der anderen Altersgruppe“, so Gloria Kaminski. „Die Versorgung kann nicht alleine durch ein Angebot zentraler Plätze bzw. Plätze in anderen Stadtteilen abgedeckt werden.“

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